Die Geschichte von der Häuptlingstochter Pocahontas und der Begegnung mit den Engländern ist vor allem durch den Disney-Zeichentrickfilm sehr bekannt.
In unserer letzten Musicalproduktion „Pocahontas – ein Hoffnungsmusical“ ging es nicht darum, unkritisch gängige Klischees weiter zu verbreiten. Ebenso wenig wollten wir zeigen, wieviel Entsetzliches beim Siegeszug der europäischen Einwanderer in Nordamerika (und anderswo) tatsächlich geschehen ist.
Nein, uns ging es darum, einer Vision Ausdruck zu verleihen: Wie wäre es, wenn John Smith und seine Mitstreiter von der „Virginia Company“ damals 1607 auf Pocahontas gehört hätten, wenn sie „ein Leben im Einklang mit der Natur geführt“ und sich nicht als allmächtige Eroberer und Plünderer gebärdet hätten?
Damit greift unser Drehbuch die hochbrisante Diskussion um den Fortbestand unserer „tierischen“ und „pflanzlichen“ Geschwister – und damit um die Lebensqualität unserer Kinder und nachfolgender Generationen auf. Denn vielleicht ist es ja noch nicht zu spät?
Auch wenn wir das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen können, so wollten wir doch mit „Pocahontas – ein Hoffnungsmusical“ ein Zeichen setzen – für uns selbst und für alle, die sich das Musical anschauten. Die Premiere fand zum Singwochenabschluss am 13.07.2019 in Bad Frankenhausen statt.
Die für Ilmenau geplante Aufführung konnte leider nicht stattfinden.